Zentrum für seelische Gesundheit Hamburg

Im Zuge eines Wettbewerbs, der von der Freien und Hansestadt Hamburg und der Bundesbauabteilung ausgelobt wurde, erlangte pbr den 2. Preis für den Entwurf eines Neubaus des Zentrums für seelische Gesundheit in Hamburg.

Der Entwurf ist von der Natur inspiriert und tendiert zu zwei pavillonartigen Gebäudeteilen, die an die Form anatomischer Zellkörper angelehnt sind. Die konvexen Baukörper mit Innenhöfen nehmen die vier Funktionsbereiche auf. Durch das gemeinsame Foyer – die „Synapse“ – entsteht auf zwei Etagen eine vitale Verbindung dieser Funktionsbereiche, die sich als Ringstruktur um eine freie Mitte (Zellkern) abbilden. Ganz im Sinne der „healing architecture“ soll ein Gebäude mit einer offenen Gestalt geschaffen werden, das sowohl zu einem Wohlfühlort für Patienten als auch zu einem ablauf- und prozessoptimierten Arbeitsplatz für das Personal werden kann.

Dem Entwurfskonzept liegt der Nachhaltigkeitsgedanke in allen Dimensionen zugrunde. So sieht es der Entwurf vor, insgesamt Baustoffe und Konstruktionen zu wählen, die dem Kreislaufgedanken bzw. Cradle-to-Cradle Prinzip soweit wie möglich gerecht werden. Bei der Materialität wird auf Langlebigkeit, Rückbaubarkeit und Recyclingfähigkeit sowie deren Auswirkungen auf die Innenraumluft geachtet. Holz als CO2-neutrale Ressource wird für die Fassadenbekleidung gewählt sowie auf eine Holzart aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC/PEFC-zertifiziert) geachtet.

Fotos: NH-Studio