Klinikum Pforzheim

Die historisch gewachsenen Strukturen waren ungeeignet, eine zeitgemäße medizinische Versorgung sicherzustellen, daher wünschte sich der private Betreiber eine „Klinik der kurzen Wege“. Es entstand ein quadratischer Grundriss mit angehängten Bettenhäusern. Eine durchgängige Magistrale erzeugt ein kammartiges Wegenetz, welches zwei Tageskliniken und vier ambulante Operationssäle erschließt. Darüber befinden sich die Neonatologie, acht Operationssäle sowie die Normalstationen mit 560 Betten. Hierfür waren ein Neubau und ein Anbau erforderlich, ergänzt durch eine Landeplattform für Hubschrauber. Man entschied sich bei den Fassaden für eine schlichte, den Landschaftslinien folgende, horizontale Gliederung. Über wertige Farben und Materialien stellt sich eine helle, in Gelb- und Purpurtönen changierende Atmosphäre ein. Sie knüpft in abstrahierter Weise an die Höhenzüge des Schwarzwaldes an und greift zurück auf die Geschichte Pforzheims als Goldstadt.